Un incontro a Roma

Die achtundzwanzigjährige Kunstlehrerin Giulia sitzt nervös in einem römischen Café und wartet. Ihre Freundin Chiara hat ihr ein Blind Date mit Marco organisiert, einem Dreißigjährigen, der in einer Buchhandlung arbeitet und genau wie sie Bücher und Katzen liebt. Mit ihrem roten Glücksschal übt Giulia im Kopf, was sie sagen will.

Marco kommt an und läuft direkt in einen Stuhl rein, was das Eis auf charmante Weise bricht. Sie bestellen Kaffee und Essen bei einem unglaublich langsamen Kellner, der sich bewegt, als wäre er in Zeitlupe. Was als peinlicher Smalltalk beginnt, wird schnell zu einem lebhaften Gespräch über ihre gemeinsamen Interessen.

Sie finden heraus, dass ihre Katzen gleich verrückt sind: Giulias Picasso frisst nur teures Futter und bringt ausschließlich blaue Stifte (warum nur blaue?), während Marcos Dante auf der Tastatur schläft und komische E-Mails verschickt, wenn Marco nicht aufpasst. Die Katzengeschichten bringen sie zum Lachen und schaffen sofort eine Verbindung.

Giulia erzählt witzige Geschichten über ihre Teenager-Schüler, die kreative Theorien über Kunst haben - wie die Idee, dass die Mona Lisa lächelt, weil sie ihre Hausaufgaben vergessen hat. Marco gesteht, dass er heute Morgen fast Katzenfutter getrunken hätte, weil er aus Versehen Kaffee in Dantes Napf gekippt hat.

Die Zeit verfliegt, während sie bei Chianti-Wein plaudern. Zweieinhalb Stunden vergehen wie im Flug. Als es Zeit ist zu gehen, tauschen sie superglücklich Nummern aus und verabreden sich für nächsten Samstag auf einem Büchermarkt bei der Piazza Navona.

Die Geschichte endet damit, dass beide Chiara für das perfekte Match danken. Auch wenn ihre Katzen null Interesse an ihren romantischen Abenteuern haben, wissen Giulia und Marco, dass sie etwas Besonderes gefunden haben. Rom wird noch schöner, wenn man jemanden trifft, bei dem die Zeit wie im Flug vergeht.