Start ins Leben

(Begin van het Leven)

1. Diese mutigen Männer riskierten ihr Leben, um uns zu erreichen. Die Wellen warfen ihr kleines Boot herum wie ein Spielzeug. Aber sie kamen weiter. Unsere Seeleute warfen ihnen ein Seil. Nach viel Gefahr fingen sie es. Sie zogen ihr Boot nah an unser Schiff. "Springt!" riefen sie.

2. Einer nach dem anderen sprangen wir in ihr Boot. Ich hatte so viel Angst, dass ich mich kaum bewegen konnte. Die Seeleute mussten mich wie einen Sack Kartoffeln hineinwerfen. Ich landete hart und lag dort zitternd. Das kleine Boot war voller Männer. Wasser kam über die Seiten.

3. Fünfzehn Minuten später schaute ich zurück. Unser Schiff ging unter die Wellen. Das Meer verschluckte es ganz. Jetzt verstand ich, was "sinken" bedeutete. All unsere Ladung, all unser Besitz, alles - auf den Grund des Meeres gegangen. Wir hatten Glück, am Leben zu sein.

4. Wir konnten das Rettungsschiff nicht erreichen. Der Sturm war zu stark. Also ruderten wir zum Ufer. Es dauerte Stunden. Jede Welle versuchte, unser Boot umzukippen. Jeder Windstoß versuchte, uns zu ertränken. Menschen am Strand sahen uns kommen. Sie rannten, um zu helfen.

5. Endlich, endlich erreichten wir das Ufer. Männer zogen unser Boot auf den Sand. Wir waren sicher. Am Leben. Ich fiel auf den Strand und konnte nicht aufstehen. Ich war am Leben, aber ich fühlte mich innerlich tot. Gott hatte mich gerettet, aber warum? Ich verdiente es nicht.

6. Die Menschen von Yarmouth waren sehr freundlich. Sie gaben uns Essen und warme Kleidung. Sie gaben uns Plätze zum Schlafen. Die Stadtbeamten gaben uns Geld. Wir konnten nach London oder zurück nach Hull gehen. Sie behandelten uns wie Helden, aber ich fühlte mich wie ein Narr.

7. Jetzt war meine Chance. Ich sollte nach Hause gehen. Ich sollte zu den Füßen meines Vaters fallen und um Vergebung bitten. Er würde mich willkommen heißen. Wie der verlorene Sohn in der Bibel würde er das gemästete Kalb für mich schlachten. Er dachte, dass ich tot sei. Welche Freude, mich lebendig zu sehen!

8. Aber ich ging nicht nach Hause. Warum? Ich kann es nicht erklären. Etwas Dunkles trieb mich vorwärts. Mein Verstand sagte "Geh nach Hause!" Aber meine Füße gehorchten nicht. War es Schicksal? War es der Teufel? War ich verflucht? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich nicht nach Hause ging.

9. Mein Freund fand mich nach drei Tagen. Er sah schrecklich aus. Er hatte sich verändert. Der Sturm hatte etwas in ihm gebrochen. "Wie geht es dir?" fragte er leise. Seine Stimme war anders. Der lachende Junge war weg. Jetzt sah er aus wie ein alter Mann.

10. Sein Vater war bei ihm. Als er erfuhr, wer ich war, wurde der alte Kapitän sehr ernst. "Junger Mann," sagte er, "du darfst nie wieder zur See fahren. Dieser Sturm ist Gottes Warnung an dich. Du bist nicht dazu bestimmt, Seemann zu sein. Geh nach Hause, solange du kannst."